21.02.2022

WebCam in der Küche der 96-jährigen Mutter beruhigt die Tochter

Frau K. schreibt:

Meine Mutter, 96 Jahre, lebt in einer Doppelhaushälfte , sie ist gehbehindert, kommt aber in der Wohnung mit dem Stock zurecht. Ich bringe ihr öfter Essen zum Warmmachen, Sie kocht sich manchmal noch selbst und kann auch ihr Frphstück selbst zubereiten. Als ich erste Anzeichen von Demenz festgestellt habe, machte ich mir Sorgen, dass sie die Kaffeemaschine oder den Herd einmal nicht ausgeschaltet, dass sie vergisst, ihre Tabletten zu nehmen oder sogar abends sich etwas zu essen zu machen. Wir haben schon überlegt, wie lange sie noch alleine wohnen kann. Mein Sohn ist Informatiker. Er hat vorgeschlagen eine Web Cam zu installieren.

Dazu mußte der analoge Telefonanschluss zu einem Smart-Home-Telekommunikationsanschluss aufgerüstet werden, ein Router angeschlossen werden und eine geeignete Kamera gekauft werden. Mein Sohn hat sich für eine Smart Home Camera mit einer eigenen Internetadresse entschieden, die man mit einem Smartphone, Tablet oder PC jederzeit ansteuern kann.

Meine Mutter hat sich zuerst gegen eine Überwachung gewehrt. Wir haben dann vereinbart, dass die Kamera in der Küche so aufgestellt wird, dass ich die Kaffemaschine, den Herd und den Tisch sehen kann. Bei ihrem nächsten Besuch bei mir, habe ich ihr gezeigt, welchen Bereich die Kamera erfasst. da. war sie einverstanden.

Die Kamera zeichnet automatisch immer dann kurze Sequenzen auf, wenn sich in dem Raum etwas bewegt. Und ich kann mich jederzeit einloggen und live sehen, wie die Lage ist. Ich sehe, wenn sie morgens die Rolladen hochgezogen hat und rufe dann an. Abends logge ich mich ein und rufe gleichzeitig an, um zu fragen, ob sie ihre Tabletten genommen hat und sehe, ob der Herd ausgeschaltet ist und das Geschirr gespült ist. Meine Mutter hat sich daran gewöhnt und ich bin viel ruhiger.

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